Karl Lagerfeld wird Tokidoki


Karl Lagerfeld gibt es demnächst nicht nur als Steiff-Teddy, sondern auch als Tokidoki-Vinyl-Toy. Der Mini-Karl ist zwar erst 25 Zentimeter groß, aber bereits in “ K“ von „Karl Lagerfeld“ gekleidet.

Sammler aufgepasst: Es wird eine sehr begrenzte Auflage von weltweit 1.000 Exx. geben. Hersteller des Spielzeugs für Ästheten ist die Marke tokidoki des italienischen Künstlers Simone Legno, der sich von japanischem Lifestyle inspirieren lässt.

Jeder Vinyl-Karl wird einzeln nummeriert sein. Zu kaufen wird es die Figuren geben ab Oktober 2009. Jedoch leider nur bei Colette in Paris für verlautbarte 129 Euro. Vor Weihnachten soll er sich dann weltweit in wenigen anderen Geschäften die Ehre geben.

http://www.tokidoki-blog.com/2009/09/27/karl-lagerfeld-tokidoki-vinyl-toy/

Wörterbuch des Müßiggängers

Es gibt eine neue Bibel zum Dandyismus. Naja, – nicht direkt. Aber: Ein herausragendes Buch zum Müßiggang und allem was dazu gehört. Das konsequente Beherrschen dieser Tugend ist schließlich aller dandysme Anfang. Wie schrieb Charles Baudelaire so schön: „Was mich vor allem groß gemacht hat, war zum Teil der Müßiggang.“ Auszüge aus einer Rezension:

Was ist Müßiggang? Was macht einen Müßiggänger aus? Wort und Typus scheinen nicht mehr richtig angesagt zu sein. Denn irgendwo gehört hat man sie. Was sich jedoch dahinter verbirgt, ist den meisten ein wenig schleierhaft. Macht man die Probe aufs Exempel und fahndet nach dem vermeintlich ausgestorbenen Müßiggänger mittels der meistgenutzten Internet-Suchmaschine Google, so erhält man schlappe 130.000 Einträge. Viele betreffen einen erfolgreichen Sportler mit dem Namen Müßiggang. Zum Vergleich: Googelt man »Geld«, so zeigt einem der US-amerikanische Suchdienst über 74 Millionen Einträge.

Das sagt eine Menge über die Prioritäten in unserer Gesellschaft. Dagegen schreibt Gisela Dischner in ihrem »Wörterbuch des Müßiggängers« Geld regiere nicht die Welt des Müßiggängers. Der versuche, das nötige Geld mit möglichst geringem Aufwand zu beschaffen. Im weiteren Text zu diesem Stichwort zitiert sie Autoren, die sich in kluger Weise mit dem Wesen und den Folgen des Geldes beschäftigt haben. Nach Rilke den Soziologen Georg Simmel, der zum Ende des 19. Jahrhunderts schrieb, das Geld schiebe sich zunehmend zwischen die Menschen und verhindere, dass sie echten Kontakt haben.

So ist das gesamte Buch aufgebaut: Es gliedert sich in Stichworte: Arbeit, Augenblick, Begehren, Freiheit, Freude, Genuss, Lust, Kunst, Muße oder Paradies. Zwar findet sich in dem Buch ein ausführliches Literaturverzeichnis – jedoch kein Stichwortregister. Das ein deutlicher Hinweis darauf, wie die Autorin das Buch genutzt wissen möchte, die von 1973 bis 2004 Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Hannover lehrte. Es eignet sich zum Blättern, zum Anlesen und dann vielleicht Weiterschmökern.

Im Vorwort schreibt Gisela Dischner, der Müßiggänger fühle sich als geistiger Flaneur. »Der geistige Flaneur ist ununterbrochen im Zustand erhöhter Wahrnehmung. Seine aufmerksam-gelassene Konzentration ist nur mit dem Qualitativen beschäftigt – Quantität, die der Marktlogik folgt, interessiert ihn nicht.« Der Müßiggänger schreibe keine Bestseller, er sei nicht fleißig – nach Gesichtspunkten der Marktlogik. Als Diener der Schönheit sei er hingegen entschlossen. Beim Begriff Glück zitiert die Literaturprofessorin Nietzsche: »Wer sich nicht auf der Schwelle des Augenblicks, alle Vergangenheit vergessend, niederlassen kann, wer nicht auf einem Punkte wie eine Siegesgöttin (…) zu stehen vermag, der wird nie wissen, was Glück ist, und noch schlimmer: er wird nie etwas tun, was Andere glücklich macht.«

Kein Wunder, dass der Dandy einen der längsten Texte in dem Wörterbuch hat. Man merkt der belesenen Autorin geradezu ihre Freude an, ihren inneren Müßiggänger am Dandy zu reiben. – Auch wenn wir nicht mit allem einverstanden sind: Dieses Stichwort ist quasi eine kleine Geschichte des Dandytums.

Für alle, die den Urgrund der Entscheidung zum Dandyleben verstehen möchten oder für den, der noch ein wenig Unterstützung gebrauchen kann: Kaufbefehl!

Die vollständige Rezension von Matthias Pierre Lubinsky finden Sie hier:
http://webcritics.de/page/book.php5?id=3017

Gisela Dischner: Wörterbuch des Müßiggängers. Edition Sirius, Bielefeld und Basel 2009, Paperback, 316 Seiten.


Harald Schmidt unter Claus Peymann

Photo: Copyright ARD
Wieder einmal hat sich Harald Schmidt dem Theatermann Claus Peymann unterworfen: Schmidt hatte den Mut, den Intendanten des Berliner Ensemble (BE) in seine Late Night Show als Kritiker einzuladen. Der grundsätlich gestrenge Peymann war rundum zufrieden und lobte, Schmidt sei besser als in der ersten Sendung in der vergangenen Woche.

Die Zusammenarbeit der beiden hat mittlerweile Tradition. Bereits im Jahre 2001 spielte Schmidt in seiner TV-Show Peymann. Die Szene: Peymann geht mit dem Schriftsteller Benjamin von Stuckrad-Barre ein T-Shirt kaufen. Die wahre Geschichte war zuvor ganzseitig in der Frankfurter Allgemeinen erschienen.

Früher war Schmidt Statist bei Peymann in Stuttgart.
Die Sendung hatte noch weitere Höhepunkte. So huldigte Schmidt dem 50jährigen Jubiläum des Erscheinens von Günter Grass‘ Roman Die Blechtrommel. Dazu forderte er eine Zuschauerin aus dem Studiopublikum auf, sich zu melden. Um eine Szene aus der Verfilmung von Volker Schlöndorf nachzustellen, sollte sie sich auf seinen Schreibtisch legen und sich von Schmidt den Bauchnabel mit Brausepulver auslecken lassen. Das geschah dann auch. Kommentar der Beglückten: „Ich wusste gar nicht, dass Sie so gut lecken können.“

Was die wenigsten Zuschauer ahnten: Es war die Ex vom Ex-Co-Moderator Oliver Pocher. So distanziert sich Schmidt nun vom Unterschichten-Fernsehen und untermauert seinen feuilletonistischen Anspruch.

Die vollständige Sendung können Sie hier sehen:
http://www.daserste.de/HaraldSchmidt/

The Nietzschean Übermensch

Grazia d’Annunzio schreibt im The New York Times Style Magazine Fall Winter 09/ 10 über Gabriele d’Annunzio: „Er war Patriot, Dandy und ein Kriegsheld.“ Sie resümiert: „He was the incarnation of the Nietzschean Übermensch.“

Eine äußerst lesenswerte Story mit ästhetischen Photos des kriegerischen Dandys, der im Gegensatz zu vielen anderen Dandys ein Mann der Tat war.

Das Magazin stellt Mode vor für die Herren, die sich ein wenig wie der Schriftsteller und Verführer fühlen möchten.

Alle Photos: David Slijper. Copyright The New York Times.

Frédéric Mitterrand

Die Frankfurter Allgemeine portraitiert den französischen Kultusminister Frédéric Mitterrand, einen Neffen von Francois Mitterrand als „leicht dekadenten Dandy“.

“ (…) Im Frühsommer wurde Frédéric Mitterrand zum Kulturminister ernannt. Es war Sarkozys beste Personalentscheidung. Getestet hatte er ihn als Leiter des französischen Kulturinstituts in Rom, der Villa Medici. Mitterrand überzeugte mit guten Manieren. Genauso stilvoll wie in Rom empfängt er seine Gäste in Paris. Unter dem Esstisch im Ministerium ließ er eine Klingel installieren. So kann er dem Personal klarmachen, wenn es zu lange dauert (…)

Auch in anderen Illustrierten ist Mitterrand, der im Fernsehen die Hochzeiten und Begräbnisse an europäischen Königshäusern kommentiert hat, permanent präsent. Er hat die Bourgeoisie, die unter seinem Onkel ihre Enteignung und den Kommunismus fürchtete, mit der Kultur und Burens Kunst versöhnt. Als Überläufer entzückt er die bürgerlichen Politiker am rechten Seineufer. Selbst die allzu jungen marokkanischen Strichjungen, mit denen er in seiner Autobiographie kokettiert, werden ihm nicht übelgenommen (…)

Der leicht dekadente Dandy spielt seine Rolle des Kulturministers ohne ideologische Präferenzen mit spürbarer Lust und erstaunlicher Selbstsicherheit. Auf einem Titelbild raucht er sogar Zigarre! „Um nicht aufstehen zu müssen, wenn Gäste da sind“, denn das wäre unhöflich, rechtfertigt er die Klingel (…)“

http://www.faz.net/s/Rub5A6DAB001EA2420BAC082C25414D2760/Doc~E6FE4E5D408A6486FB7E92F9E1A0730D9~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Goodwood 2009

Auch in diesem Jahr war das Goodwood Revival wieder ein absoluter Höhepunkt im britischen Gesellschaftskalender. Alljährlich lädt Ästhet und Großgrundbesitzer Lord March seine Landsleute zum historischen Rennwochenende; – diesmal kamen 100.000 Motorsportbegeisterte. Dabei geht es hier nicht nur um klasische Automobile. Das gesamte ästhetische Drumherum spielt eine ebenso große Rolle. Die Besucher lassen sich nicht lumpen und kommen stilecht in einem bestimmten Outfit: Ob als britischer Dandy, mit Knickerbockern, im 1950er Outfit mit Petticoat… Alles ist erlaubt, solange es nur authentisch ist.

Ein Bericht über das Goodwood Revival 2009 findet sich hier:

Die Homepage vom Goodwood Revival: http://www.goodwood.com/
Photos: harriottfamily.blogspot.com, mgownerclub.net, bdonline.co.uk

Steve McQueen und sein Ferrari 250 GT Lusso

Das Photo von Steve McQueen mit seinem 1963er Ferrari 250 GT Lusso wird von der US-amerikanischen Gallerie Katrina Doerner verrkauft. Garry Watson machte die Aufnahme um 1965.

http://katrinadoerner.com/watson

Photo: Copyright Garry Watson. All rights reserved.

Thank you

Eine gelungene Verbindung des Social Network-Gedankens mit gutem Spirit findet sich (trotz Kommerzialität) hier.
Für L.C.

Makellos

Die Magazin der Süddeutschen Zeitung interviewte Karl Lagerfeld und ’seinen Dorian Grey‘, Baptiste Giabiconi. Entgegen der Tradition des Magazins, Interviews frei zu erfinden, scheint es diesesmal tatsächlich stattgefunden zu haben.

Der Journalist beschreibt die dandyeske Atmosphäre, die Lagerfeld ihm für das Gespräch gönnt:

„Ramatuelle an der Côte d’Azur, oberhalb von St-Tropez, Lagerfelds Sommersitz. Es ist ein heißer Tag im August, Frederique, der Butler, schwarze Hose, weißes Jackett, schwarze Krawatte, deckt den Tisch auf der Terrasse: Er serviert geschälte Krabben, dazu in Scheiben geschnittene Zucchini und Tomaten. Zu trinken: gekühltes Wasser, eiskalte Pepsi light. Lagerfeld erscheint nach wenigen Minuten, von Kopf bis Fuß in Weiß. Nur seine Krawattennadel, in Form einer kleinen Koralle, leuchtet rosa. Er erkundigt sich nach der Anreise, beginnt mit Small Talk. Er ist ein geübter Gastgeber, der seinem Gast zum Essen Wein anbietet, obwohl er selbst keinen Schluck trinken würde. Ein nachsichtiger Gastgeber: Rauchen ist erlaubt, obwohl er selbst nicht raucht. Gute Bedingungen für ein Gespräch, zu dem kurz auch das Topmodel Baptiste Giabiconi, Lagerfelds Entdeckung, stoßen wird. „

Ein Auszug:

„SZ-Magazin: Herr Lagerfeld, wie fänden Sie es, wenn wir über das Weibliche im Mann sprechen?
Karl Lagerfeld: Amüsant. Fragen Sie!

SZ-M: Würden Sie sich als Mann bezeichnen?
KL: Ja, als was denn sonst? Ich bin ebenso ein Mann, wie Sie einer sind. Über sexuelle Orientierungen spreche ich nicht, aber die alte Idee von Männlichkeit ist überholt. Jeder Mann hat etwas Weibliches an und in sich.
SZ-M: Sie sprechen von Androgynie?
KL: Ich würde eher das französische Wort »l’ambiguïté« verwenden. (…)

SZ-M: Was empfindet ein Mann wie Sie beim Anblick eines jungen Models wie Baptiste Giabiconi?
KL: Das ist abstrakt, ein ästhetisches Gefühl. In etwa dasselbe, wie wenn Sie sich im Museum ein Gemälde anschauen. Baptiste hat etwas Einzigartiges, frei nach Jean Cocteau, ein übernatürliches Geschlecht der Schönheit.
SZ-M: Sie finden, er ist makellos?
KL: Schauen Sie ihn an!

Wie funktioniert das Zusammenspiel zwischen Ihnen beiden?
Das Wichtigste ist: Wir verstehen uns blind. Manchmal kann ich von ihm geforderte Posen instinktiv erraten. Wir haben aber auch schon Kurzfilme gedreht, um alle Möglichkeiten einer Pose zu entwickeln. (…)“

Das gesamte Interview finen Sie hier:

Herzlichen Glückwunsch Karl Lagerfeld!

Auch wenn Sie Ihre Geburtstage nicht feiern, wollen wir dennoch gratulieren! Immerhin sind Sie Deutschlands arbiter elegentiarum No. 1.

Aus diesem Anlass bringen wir die Rezension des gerade erschienen Interview-Buches Karl von Paul Sahner, dessen Lektüre sich lohnt.

Karl Lagerfeld wird vom US-amerikanischen Nachrichtenmagazin Time als einziger Deutscher unter den 100 wichtigsten Personen der Welt gelistet. Das in den USA meinungsbildende Wirtschaftsmagazin Forbes hält ihn für den einflussreichsten Deutschen: Karl Lagerfeld

Nun hat Paul Sahner, Chefreporter von Bunte, ein Buch geschrieben. Es trägt den einfachen und eingängigen Titel »Karl«. Ein dezenter Hinweis auf die Sonderstellung, die der Chicki-Küsschen-Schreiber gegenüber dem großen deutschen Dandy genießt. Man nennt sich beim Vornamen, – auch wenn Lagerfeld nur das ‚Sie’ gestattet. Das sagt schon eine Menge über das Verhältnis der beiden. Lagerfeld, der zweifellos zur absoluten Spitze und gleichzeitig intellektuellen Elite des internationalen Jetset gehört, lässt den Reporter in gewisse Nähe an sich heran. Da es durchaus dümmere Interviewer gibt, öffnet sich der Modezar gegenüber Sahner stärker als beispielsweise bei Johannes Baptist Kerner. Der Umgang hier ist geprägt von Respekt voreinander. Auch wenn der Münchner Klatsch-Reporter letztlich für Lagerfeld eine wichtige Selbstvermarktungshilfe ist, erhält der Leser zuweilen süffisante Einblicke in das Dasein der Dandyfigur »Karl Lagerfeld«. Diese darf natürlich nicht mit der Person selben Namens verwechselt werden.

Als Sahner Lagerfeld nach seinem wahren Alter fragt, gibt sich der gelangweilt bis gereizt. »Diese Frage langweilt mich in der Tat beträchtlich, mon ami! Lieber hätte ich Ihnen erzählt, dass ich ausschließlich künstliche Kamine habe, weil ich als Kind fast verbrannt wäre, dass ich täglich meine Bettwäsche wechsle oder dass ich selbstverständlich jeden Tag mein blütenweißes Nachthemd austausche, da man ja nie weiß, was über Nacht alles passieren kann, und ich mich nie gehen lassen mag wie eine alte Schlampe. Ich hätte auch gern ganz ausführlich von meinem Patenonkel gesprochen, dem einzigen Mann, der mich je geohrfeigt hat, und das nur, weil ich als Zehnjähriger nicht wusste, wer Freiherr von Freiligrath war. Ich hätte Ihnen auch detailliert erzählen können, dass meine Mutter mich früher immer maßregelte: ‚Sprich bitte schneller, damit du mit dem Stuss, den du redest, bald zu Ende kommst.’ (…)«

In dem dicken Buch – es hat immerhin fast 450 Seiten und ist auf schweres Hochglanzpapier gedruckt – wird die Reinheit von Lagerfelds dandysme wie selten deutlich. Er macht keinen Hehl daraus, dass Reporter und Leser nur das vivre masqué zu sehen bekommen. Dandyesk hat er dennoch seine Freude an Fragen, bei deren Beantwortung er aufpassen muss.

Eine gewisse Schwäche des Buches ist, dass es als Biographie beworben wird, in Wahrheit aber aus zusammengeschriebenen Interviews besteht. Das mindert seinen Wert letztlich jedoch nicht. Denn das, was Lagerfeld selbst über sich und seine Sicht auf die Welt sagt, ist allemal intelligenter und interessanter als praktisch alles, was ÜBER ihn von anderen geschrieben wurde. Und Paul Sahner begleitet den multitalentierten europäischen Kulturbürger seit nunmehr 15 Jahren. So verdichtet sich bei der Lektüre das Bild eines bedeutenden Dandys, – vermutlich des bedeutendsten lebenden Dandys weltweit. Sein Leben ist das des Dorian Grey und das von Huysmans Romanfigur Des Esseintes aus »À rebours«. Es ist ein dandyistischer Entwicklungsroman, wie Stendhals »Le rouge ou le noir«. Darin gestattet uns Paul Sahner einen türschlitzbreiten Einblick.

Copyright Matthias Pierre Lubinsky. All rights reserved.

Paul Sahner: Karl. mvg Verlag 2009, gebunden, 450 Seiten.

http://www.webcritics.de/page/book.php5?id=2953