Alte Vittoriale-Postkarte

Bei einem bekannten Internet-Auktionshaus wird eine alte Schwarz-Weiß-Postkarte vom Vittoriale, der Villa d’Annunzios am Gardasee angeboten. Sie ist nicht gelaufen und unfrankiert und vermutlich aus den 1950er Jahren (-?).

http://cgi.ebay.de/pc-Gardone-Riviera-Vittoriale-Villa-G-D-Annunzio_W0QQitemZ110451172583QQcmdZViewItemQQptZLH_DefaultDomain_0?hash=item19b76724e7

London Dandies

Das deutsche Modeblog Les Mads bringt ein nettes Photo von einer Londoner Jak & Jil-Veranstaltung. O-Ton der Berliner Lifestyle-Bloggerinnen: „Was würde ich dafür geben, wenn eines Morgens auf der Kreuzung vor meinem Fenster eine Horde Jakett-Träger vorbeiziehen würde anstatt der schmuddeligen Freiberufler, die hier um zehn Uhr griesgrämig die Straße kreuzen.“

http://lesmads.de

http://jakandjil.com/blog/?p=3186

Photo: Copyright Jak & Jil. All rights reserved.

Sebastian Horsley im Galore-Interview

Sebastian Horsley im Literarischen Colloquium Berlin im Sommer 2009

In seinem neuesten Interview in Deutschland wird Sebastian Horsley nach der Essenz seines Dandytums befragt. Das DANDY-CLUB-Blog hat bereits ausführlich über den britischen Popart-Dandy berichtet.

Dem Interview-Magazin Galore stand Horsley nun auf intelligente Fragen Rede und Antwort.

Kostprobe:
Sebastian Horsley: „Als Dandy lebe ich das Leben eines Märtyrers, denn ich gebe alle Dinge auf, die andere Menschen als ihren Lebensinhalt bezeichnen. Ich kann keine Karriere machen. Ich habe keinen Beruf. Ich kann nicht heiraten, auch Kinder kommen nicht in Frage. Ich kann einfach nicht nach dem Streben, was andere wohl als Glück bezeichnen würden.

Galore: Sie sprachen gerade von den Lebensinhalten, die ein Mensch üblicherweise als wichtig erachtet. Beruf, Partnerschaft, Kinder. Was glauben Sie: Sind das tatsächlich unsere innersten Bedürfnisse – oder lassen wir sie uns von der Gesellschaft als „Wege zum Glück“ aufzwingen?

Horsley: „Ganz eindeutig Letzteres. Wenn Sie an Berufung, Monogamie und Familie glauben, ist die Chance groß, dass Sie ein funktionierendes Teil des Systems werden. Problematisch wird es, wenn Moral ins Spiel kommt. Denn die Moral, die auf der einen Seite des Berges als richtig gilt, kann auf der anderen Seite schon das größtmögliche Fehlverhalten sein“

Das vollständige lesenswerte Gespräch finden Sie hier:
http://www.galore.de/interviews/2009-09-02/sebastian-horsley/1

Photo: annA-C Schroeder/ DANDY-CLUB. All rights reserved.

Land ohne Helden

Der »Merkur«, Deutschlands publizistisches Flaggschiff eines liberal-freiheitlichen Denkens, rückte bereits mit den vergangenen Doppelnummern mit dem jeweiligen Thema dem Zeitgeschehen nahe auf die Pelle. Die Schwerpunktausgabe des Jahres 2009 eilt dem weltlichen Geschehen nun sogar voraus. »Heldengedenken. Über das heroische Phantasma« lautet ihr Titel.

Der »Merkur« 724/725 erschien im selben Monat, als im Münchner Stadtteil Solln ein 17- und ein 18jähriger einen Geschäftsmann zu Tode prügelten und trampelten, weil der vier Jugendlichen im Alter zwischen 13 und 15 Jahren bei dem Erpressungsversuch zu Hilfe gekommen war. Sogleich machten die Talkshows diese brutale und grenzenlose Gewalt zum Thema und forderten unisono, mehr Mut und Zivilcourage von den Bürgern.

Dass die moderne Massengesellschaft hier mit gespaltener Zunge spricht, macht der »Zeit«-Redakteur Jörg Lau in seinem erstaunlichen Beitrag deutlich. Erstaunlich deshalb, weil der Journalist für Außenpolitik im Hauptstadtbüro dem Feuilleton-Chef seiner eigenen Zeitung, Jens Jessen, heftigst die Leviten liest. Jessen hatte in einem Kommentar zu einem ähnlichen Fall im vergangenen Jahr in der Münchner U-Bahn Verständnis für die Täter gezeigt. Ein Rentner hatte zwei jugendliche Türken darum gebeten, ihm den Zigarettenrauch nicht weiter ins Gesicht zu blasen und wurde daraufhin von ihnen fast totgeschlagen. Lau wendet sich in ungewöhnlich ehrlichen Worten gegen die Political Correctness von Jessen: »Ein Deutscher als Opfer von Rassismus – das ist natürlich verwirrend. Und so sind wohl die Versuche zu erklären, das Ereignis umzudeuten, bis es wieder ins vertraute Muster passt: Der auf einer rauchfreien U-Bahn insistierende Rentner sei eine unerträgliche Inkarnation des ‚deutschen Spießers’ und die jungen Männer hätten wohl schon ‚unendliche Gängelungen’ durch seinesgleichen zu erdulden gehabt«. Lau nennt Jessens Argumentation »absurd«.

So geht es in diesem Merkur weiter: Frisch, intelligent und anspruchsvoll wie immer wird auf Tabus und übliche Denkbeschränkungen keine Rücksicht genommen. Schwerpunkt ist die Problematik einer gleichmachenden Gesellschaft mit jedweder Art von »Helden«: Ihr ambivalentes Verhältnis wird von den Herausgebern Karl Heinz Bohrer und Kurt Scheel in ihrer Einleitung klar umrissen: »Man kann den Helden immer weniger dulden, weil er das Prinzip der Gleichheit radikal in Frage stellt – er ist eben kein Mensch wie du und ich. Das ist unverzeihlich, und deswegen sollen heutzutage Helden, wenn es sich nicht gerade um kindgerechte Supermänner oder brave Katzenretter handelt, nicht mehr bewundert, sondern nur noch entlarvt und destruiert werden. Aus Geschichten der Größe sind solche des Schwindels und der medialen Mache geworden.«

Dieser Faden wird von Norbert Bolz weitergesponnen. In seinem Aufsatz fragt er nach dem »antiheroischen Affekt«: »Der Neid ist begierig nach Nachrichten über das Unglück der Großen, weil er ihre Exzellenz nur unter dieser Bedingung ertragen kann. Wissenschaftliche Unterstützung bekommen die Neidischen heute vor allem von den Psychologen, die es verstehen, die großen Taten der großen Männer auf Süchte und Leidenschaften zu reduzieren.« Hegel habe dies vorausgesehen: »Es giebt für den Kammerdiener keinen Helden«, zitiert Bolz den deutschen Philosophen.

Noch nicht einmal die Mehrzahl der durchweg niveauvollen und intelligenten Beiträge kann hier genannt werden. Last but not least noch der Hinweis auf den Text »Der Dandy als Held« von Karin Westerwelle, die 2007 einen bedeutenden Tagungsband zu Charles Baudelaire herausgab. Sie sieht den Baudelairschen Dandy in der Folge derjenigen von Flaubert und Balzac. Auf die Person Baudelaires bezogen, sieht sie dessen »deutende Kraft darin, ein im zeitgenössischen Leben bereits ausgeprägtes Muster modischen Verhaltens und der Selbstdarstellung auf die Künstlerfigur zu applizieren.« Baudelaire als selbstgeschaffener Prototyp des Künstlers als Dandy präsentiere sich nur noch im vivre masqué der Öffentlichkeit. Seine Formen der Eleganz würden zu undurchdringlichen Masken.

Merkur, Zeitschrift für europäisches Denken. Hrsg. von Karl Heinz Bohrer und Kurt Scheel. Doppelnummer 2009 Heldengedenken. Klett-Cotta Verlag, Stuttgart 2009, 250 Seiten.

201. Geburtstag Barbey d’Aurevillys

Portrait Barbey d’Aurevillys von Emile Levy, 1881

Er schrieb den bedeutenden Traktat Über das Dandytum und über George Brummell. Über die Bibel des dandysme, Joris Karl Huysmans Gegen den Strich, äußerte er. „Nach einem solchen Buch bleibt dem Verfasser nur noch die Wahl zwischen der Mündung einer Pistole und den Füßen des Kreuzes.“ Er empfing die Besucher in seiner bescheidenen Mansarde wie ein König: Voller Anmut und mit aristokratophiler Gediegenheit. Sein Reden war ausschweifend, und seine Kleidung ließ er nach eigenen Entwürfen anfertigen. Jules Amedée Barbey d’Aurevilly.

Aus Anlass seines heutigen 201. Geburtstages weisen wir hin auf eine Würdigung, die von Roman Luckscheiter vor einem Jahr zum 200. Geburtstag in der Neue Züricher Zeitung erschien:

„Reich und elegant zu sein, genügte nicht, um einen wahren Dandy abzugeben. Der Typus des distanzierten Beau, den das 19. Jahrhundert zunächst in den Kreisen des jungen englischen Adels hervorbrachte, bevor er auch als Habitus unter französischen Literaten anzutreffen war, war keine bloss äusserliche Erscheinung, er repräsentierte eine Seinsweise. Das meinte zumindest der französische Schriftsteller und Kritiker Jules-Amédée Barbey d’Aurevilly in seinem grossen Essay 1845 über George Brummel, einen Dandy avant la lettre . Er entwickelt darin eine Theorie des «Dandyismus» mit der These, Dandys entstünden in alten Zivilisationen, in denen die Langeweile nur noch notdürftig mit Konventionen übertüncht werde. Als individueller Revolutionär spiele der Dandy mit diesen Konventionen, übertreibe sie und kehre mittels der überformten Form die unendliche Langeweile hervor. Barbey analysiert das Phänomen mit geradezu soziologischem Sachverstand – und mit kaum verhohlener Sympathie für alle historischen und literarischen Gestalten, die sich dem Diktat der Gewöhnlichkeit mit Stolz und Etikette zu entziehen verstanden.

Zeitgenossen und Nachwelt haben im arrogant wirkenden und wohlbetuchten Barbey d’Aurevilly selbst einen Dandy gesehen. Das ihm gewidmete Museum an seinem Geburtsort Saint-Sauveur-le-Vicomte zeigt den Zierrat, mit dem er sich publikumswirksam ausstaffierte. Was ihn über das Äusserliche hinaus mit dem Dandy verband, waren die gepflegte, bisweilen auch aggressive Antihaltung gegen das politische Fortschrittsdenken der Moderne und die Verzweiflung über die Routine des Banalen, wie er sie mit wütenden Einträgen in seinen Tagebüchern festhielt (…)
Als Charles Baudelaire wegen seiner als anstössig geltenden Gedichte «Les Fleurs du mal» angezeigt wurde, konnte sich die Verteidigung auf eine positive Kritik aus der Feder Barbey d’Aurevillys stützen. Als Barbeys eigene Erzählsammlung «Les Diaboliques» erschien, wurde auch ihm sogleich der Prozess wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses gemacht. Barbey, der Katholik, hatte den ganzen Menschen im Visier, getreu einem Motto, das er seiner Erzählung «Die Lust am Verbrechen» vorangestellt hatte: «Wenn man in diesen herrlichen Zeiten eine wahre Geschichte erzählt, meint man, der Teufel habe sie diktiert.» (…)

http://www.nzz.ch/nachrichten/kultur/literatur_und_kunst/politische_worte_zaehlen_nicht_1.1201143.html

Kerstin Wüstenhöfer-Loges

Der Sänger Henry de Winter photographiert vor der Berliner Kunsthalle, Berlin 2009.

 

 

Die Malerin und Photographin Kerstin-Wüstenhöfer-Loges hat eine neue Internet-Seite:
http://www.wuestenhoefer.com.

 

Die Rangsdorfer (bei Berlin) Künstlerin photographierte neben vielen lokalen Prominenten auch den Bundespräsidenten Horst Köhler.

 

Ihre Gemälde sind von ungewöhnlicher Ausdruckskraft.

Photo: Copyright Kerstin Wüstenhöfer-Loges. All rights reserved.

Geburtstag Fürst Pücklers

Hermann Fürst von Pückler. Stahlstich von Auguste Hüssener, um 1835

Heute jährt sich der Geburtstag des deutschen Dandys Fürst Hermann Ludwig Heinrich von Pückler-Muskau. Geboren wurde er am 30. Oktober 1785 auf Schloss Muskau in Bad Muskau in der Oberlausitz. Gestorben ist er am 4. Februar 1871 auf Schloss Branitz bei Cottbus. Oft erzählt ist die Anekdote, wie Pückler mit einem Hirschgespann auf die Berliner Flaniermeile Unter den Linden fuhr, um dort demonstrativ seinen Müßiggang zur Schau zu stellen: Er blieb im Wagen sitzen und las ein Buch. Noch mehr für sein Dandytum sprechen seine waghalsigen und langen Reisen durch entfernte Weltteile, ohne eine Armada von Beschützern bei sich zu haben. Er war Pionier des Ballonfluges und wäre mehr als enmal beinahe tödlich verunglückt.

Pückler-Muskau lud einmal zu einem Abendfest in sein Schloss in Bad Muskau alle Damen aus der Nachbarschaft ein. Er schickte jeder Frau ein andersfarbiges Paar Handschuhe und bat im Einladungsschreiben, dazu passend gekleidet zu erscheinen.

Weiterführende Seiten:
http://www.muskauer-park.de/
http://www.dctp.tv/#/liebe-macht-hellsichtig/fuerst-pueckler-und-sein-sklavenmaedchen
http://www.garten-literatur.de/Leselaube/persoenl/pueckler_p.htm

NZZ zu Sebastian Horsley

In der Neue Züricher Zeitung analysiert der Bonner Literatur- und Religionswissenschaftler Manuel Gogos Sebastian Horsleys spielerische Autobiographie Dandy in der Unterwelt und stellt sie in den Kontext der großen Vorfahren.

„Ein Leben als Stilprobe, und ein Buch als Abfallprodukt dieses Lebens (…) Seit Lord George Gordon Byron, spätestens aber seit den dreissiger Jahren des 19. Jahrhunderts, hat sich neben einem vor allem von Aristokraten geprägten gesellschaftlichen ein literarisch-künstlerisches Dandytum entwickelt. Die Schriftsteller, die ihn in ihren Werken gestalten, nehmen oft selbst Züge des Dandys an. Durch Jules Barbey d’Aurevilly und Charles Baudelaire kommt es zu einer Akzentverschiebung in der Bedeutung des Wortes Dandy, die typisch französisch ist. Das Element der Revolte, die ethischen und spirituellen Eigenschaften werden stärker betont, der Charakter des Widerspruchs und der Auflehnung und der Kampf gegen die Trivialität erfordern höchste Bewusstheit und Selbstzucht. Deshalb die Forderung Baudelaires, der Dandy müsse sein ganzes Streben darauf richten, ohne Unterbrechung erhaben zu sein (…)
Und so findet man in Horsleys kruder Schule der Empfindsamkeit überall die Fingerabdrücke jener Meister der Coolness – Spuren von Baudelaires Faible für die Sünde und Oscar Wildes Zuneigung zum Verbrechen, von Gustave Flauberts «Versuchung des heiligen Antonius» oder von Lord Byron in der Rolle des flammenden poète maudit (…)
Wie schon Oscar Wilde erkannt hat, kann unter demokratischen Bedingungen jeder ein Star sein, wenn er es versteht, Schlagzeilen zu machen. Aber keine Selbststilisierung ist vollkommen, und Horsley ist zu klug, das nicht zu wissen. «Keiner, der wirklich Selbstbewusstsein hat, hätte sich so schrill verhalten, wie ich es tat.»(…)
Vieles in der Pose des Dandys hat im 20. Jahrhundert seinen Stachel verloren: die blasphemische Hybris der Selbstherrlichkeit ebenso wie die Profanierung der liturgischen Sprache, die etwa Baudelaire vorführt. Satan ist unschuldig geworden. Und die Demokratisierung des Geschmacks ist der Tod des Dandys. In einer Zeit, in welcher der Selbststilisierung und Selbstdarstellung keine Grenzen mehr gesetzt und einzelne Charakterzüge des Dandys zu Massenerscheinungen geworden sind, hat es ein wirklicher Dandy schwer, seine Originalität zu beweisen. Von der stoischen Ruhe des Dandys, der sich sein Tempo beim Flanieren auf dem Boulevard von einer Schildkröte vorgeben liess, die er am Halsband führte, sind die Pop-Literaten von heute, jene «H&M-Varianten des Stefan-George-Kreises» (Günter Erbe), Welten entfernt (…)“

Den gesamten Text finden Sie hier:
http://www.nzz.ch/nachrichten/kultur/aktuell/kraterlandschaft_mit_gefallenen_engeln_1.3914836.html

Photo: annA-C. Schroeder/ DANDY-CLUB. All rights reserved.

In memoriam Jean Cocteau

Jean Cocteau mit seiner Katze Madeleine, 1950.

Heute vor 46 Jahren starb Jean Cocteau (1889-1963):

Gutes Benehmen besteht darin, daß man verbirgt, wieviel man von sich selber hält und wie wenig von den anderen.

Beau Brummell – Rebell und Verführer


Heute bringt der WDR den US-amerikanischen Spielfilm „Beau Brummell – Rebell und Verführer“

Sendezeit: 14.05 – 15.52 Uhr.

Der WDR schreibt über die Verfilmung des Lebens des Ur-Dandys:

England Anfang des 19. Jahrhunderts. Die Gesellschaft hat eine neue Attraktion. George Bryan Brummell alias „Beau“, anerkannter Dandy, Experte in Fragen der Mode und des guten Stils und ein Genie des geschliffenen, sarkastischen Bonmots, ist der Traum jeden Gastgebers. Für seine Vorgesetzten jedoch ist der Captain des Zehnten Königlichen Husarenregiments wegen seiner Extravaganzen und seiner Respektlosigkeit der militärischen Hierarchie gegenüber ein Alptraum.

Brummels unorthodoxes Auftreten führt eines Tages zu einer peinlichen Konfrontation mit seinem offiziellen Vorgesetzten, dem Prince of Wales. Anstatt zu Kreuze zu kriechen, reicht der stolze Husar seinen Rücktritt ein. Doch schon bald wendet sich das Blatt, teilt doch der Prinz Brummells Leidenschaft für Luxus und modische Neuheiten. Der seiner selbst unsichere und zu sentimentaler Schwärmerei neigende Prinz sucht und findet in Brummell einen Freund. Um ihn vor aller Welt auszuzeichnen, lädt der Kronprinz ihn zu seiner glanzvollen Geburtstagsfeier ein.

Bei dem Fest kommt es zu einer schicksalhaften Begegnung. Der Dandy wird Lady Patricia vorgestellt. Schon vom ersten Augenblick an steht es für ihn fest: sie ist die Frau seines Lebens. Die Liebe zu ihr führt zu einem tiefen Bruch zwischen den Freunden. Der Thronfolger sieht in Brummell plötzlich einen bösen Feind und verweist ihn des Landes…

Aufwändig und elegant inszeniertes Kostümdrama mit Stewart Granger als abenteuerlustigem Gesellschaftslöwen im England des frühen 19. Jahrhunderts. Beau Brummell (1778-1840) ist eine historische Figur, keine Erfindung einfallsreicher Drehbuchautoren, auch wenn sein Leben phantastische Züge hat. Regisseur Curtis Bernhardt inszenierte seine Biographie als ein verschwenderisch ausgestattetes, reizvolles Stück Kinounterhaltung, unterstützt von einem glanzvollen Star-Ensemble – neben Stewart Granger vor allem die schöne Liz Taylor und ein brillanter Peter Ustinov.

Darsteller:

Beau Brummell: Stewart Granger
Lady Patricia:
Elizabeth Taylor
Prince of Wales: Peter Ustinov
König Georg III.: Robert Morley
Lord Edwin Mercer:
James Donald
Mortimer:
James Hayter
Mrs. Fritzherbert:
Rosemary Harris
William Pitt:
Paul Rogers

Buch: Karl Tunberg
Regie:
Curtis Bernhardt
Musik:
Richard Addinsell
Kamera:
Oswald Morris

Photo: Copyright MCM. All rights reserved.