Eine groß angelegte Ausstellung in den Hamburger Deichtorhallen würdigt das Werk von Albert Watson
Das Haus der Photographie in den Deichtorhallen Hamburg präsentiert eine umfangreiche Ausstellung mit Photographien von Albert Watson.
Versucht wird eine kuratorische Annäherung in zwei Teilen: Das Zentrum bilden 36 großformatige, im Dezember 2011 in Benin entstandene Arbeiten Albert Watsons. Sie zeigen mit der Initiative Cotton made in Africa verbundene Kleinbauern und ihre Lebenswelten. Diese Initiative leistet Hilfe zur Selbsthilfe durch fairen Handel.
Neben diesen aktuellen Photo-Ergebnissen von Watsons Reise durch Benin werden in verschiedenen Räumen mit rund 350 Exponaten die frühen Werkgruppen und Klassiker, vorwiegend als Vintage-Abzüge, gezeigt, die der 1942 in Schottland Geborene in der Dunkelkammer angefertigt hat. Die Schau, die noch bis zum 6. Januar 2013 läuft, konzentriert sich auf das Prozesshafte, – durch bislang nicht gezeigte Polaroids, Kontaktbögen und Entwurfsskizzen. So erhält der Betrachter einen Einblick in Watsons künstlerische Strategie. »Fashion und Lifestyle werden neben eindringlichen und energiegeladenen Landschafts- und Porträtaufnahmen sowie Stillleben aus Marokko, Las Vegas und der Welt der beninischen Baumwollbauern in der außergewöhnlichen Architektur des Hauses der Photographie auf neue Weise zusammengebracht«, schreiben die Ausstellungsmacher.