Inge Morath, London, 1953
© Inge Morath Fondation
Die Photographin Inge Morath nutzte im Gegensatz zu vielen ihrer legendären Kollegen neben der Schwarz-Weiß- auch die Farb-Photographie. Die Ablehnung der Farbe in der Photographie durch so Große wie Henry Cartier-Bresson ließ die Farbe in diesem Medium lange verpönt bleiben.
Doch Inge Morath vermochte die Farbe gezielt einzusetzen und damit in ihrer dokumentarischen Arbeit besondere Effekte zu erzielen. Sie photographierte in Farbe »dort, wo ich Farbe sehe«, wie sie selbst sagte.
Erst nach ihrem Tod wurden ihre Farbbilder in ihrer künstlerischen Bedeutung erkannt und durch John Jacob, den Leiter der Inge Morath Foundation in New York, veröffentlicht. Eine Auswahl ihrer Schwarz-Weiß-Aufnahmen ergänzt die Ausstellung.
Inge Morath wurde in Graz geboren und lebte mit ihrem Mann, dem amerikanischen Dramatiker Arthur Miller, zuletzt in Connecticut, USA. Nach ersten Arbeiten als Textjournalistin in Wien ging sie 1949 mit dem Fotografen Ernst Haas nach Paris, um mit der Photoagentur Magnum zusammenzuarbeiten. Sie starb 2002 in New York.
Inge Morath – Wo ich Farbe sehe
Photografphen in Schwarz-Weiß und Farbe von 1954 bis 1994.
23. Mai – 27. Juli 2013.
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