Casa Museo Torrents Lladó, Mallorca

 

Das Museum gewährt intimste Einblicke: Die Sitzecke des Meisters
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Zum heutigen Todestag des Malers Torrents Lladó (1946-1993) empfiehlt der DANDY-CLUB ein Besuch im Casa Museo Torrents Lladó in Palma de Mallorca. Lladó war nicht nur ein herausragender Maler, bei dem die Kennedys und andere Familien von Rang Schlange standen, um portraitiert zu werden. Er hat sich niemals vom Erfolg korrumpieren lassen. So lehrte er die Malerei in Opposition zur herrschenden Lehre – mit anderem Blick und wahrhaftigerer Motivation.




Ein Einblick ins Refugium von Torrents Lladó
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Lladó wurde 1946 in Barcelona geboren. 1968 reiste er für einige Wochen nach Mallorca. Er war von der Insel und ihrem Licht so angetan, dass er blieb. Fortan studierte er an der Escola de Belles Arts de Sant Jordi. Er schloss sich einer Künstlergruppe in Valldemossa an und stellte 1972 erstmalig in Palma aus.



 
Selbstportrait




Das Stadthaus in Palma kaufte er 1970. Lladó musste es umfangreich renovieren lassen. Außerdem ließ er es umgestalten. Kurz nach der Fertigstellung seines Refugiums starb der Maler überraschend überraschend am 6.10. 1993.
Seine Erben gründeten im Jahr 2000 eine Stiftung mit dem Zweck, in dem Stadtpalais ein Museum zur dauerhaften Erinnerung zu errichten. Dazu wurden Lladós Privaträume des im 2. Stock zu Ausstellungsräumen umgebaut. Das 1. Stockwerk blieb vollständig in dem Zustand, in dem es J.Torrens Llado bewohnte. Die Nachkommen waren bemüht, so geringe Eingriffe wie möglich vorzunehmen, um die persönliche Atmoshäre zu erhalten. Das Casa Museu wurde am 26.3. 2002 für die Öffentlichkeit geöffnet. Es wird von der Tochter des Malers geleitet.

Zum Maler Torrents Lladó

Lladó ließ sich nur wenige Jahre von der revolutionären Malerei der späten 1960er und frühen 1970er Jahre beeinflussen. Vielmehr wendet er sich rasch figurativen Darstellungen zu, was damals als reaktionär verpönt wurde. An der Akademie führt das zu heftigen Kontroversen zwischen Bewunderern und Gegnern. Lladó zieht es zu anderem: Er nimmt Unterricht bei einem berühmten Aquarellisten und Freskenmaler, lernt Farben und Pigmente nach mittelalterlichen und Renaissance-Rezepten herzustellen und verfeinert permanent seine Technik.

Torrents Lladó erweitert seine Palette um Farben und Nuancen, um Leuchtkraft und Glanz. Es sind Farben, die man nicht kaufen kann. Ihre Anwendung wird nicht mehr gelehrt. 1969 gründet Lladó zusammen mit einer Studienfreundin in Palma de Mallorca eine private Kunstschule, die das Handwerk der Malerei gründlicher und präziser als die Akademien der Zeit vermitteln soll.

Berühmt wird Lladó für seine Portraits. Ein Bildnis des Prinzen Juan Carlos vollendet er in den 1970er Jahren. Mitglieder der mallorquinischen Bankiersfamilie March und der Rothschilds geben Portraits in Auftrag. Anfang der 1990er Jahre malt er ein Doppelportrait von König Juan Carlos und Königin Sofia, das heute in der Kapelle des Consolat del Mar hängt.


Seine Portraits werden bewundert und geschätzt wegen ihrer Prägnanz, Sinnlichkeit und renaissancehaften Anwesenhaftigkeit.

DANDY-CLUB-Tipp!



Selbstpotrait als junger Mann



Casa Museu J. Torrents Lladó


carrer de la Portella, 9
Öffnungszeiten:
15.06.-15.09., Dienstag bis Freitag: 11.00 – 19.00 Uhr
Sonnabend: 10.00 bis 14.00 Uhr.
16.09.-14.06, Dienstag bis Freitag: 10.00 – 18.00 Uhr
Sonnabend: 10.00 bis 14.00 Uhr.
Am Sonntag und Montag geschlossen. Nach Voranmeldung geführte Tour
(nicht mehr als 25 Personen) Eintrittspreis:
3 Euro  (Kinder bis 10 Jahre kostenlos, Senioren ab 65 Jahre 1,80 Euro).