In memoriam Sacha Guitry

Das Grab von Sacha Guitry auf dem Pariser Friedhof Montmartre

In memoriam Sacha Guitry, der heute vor 52 Jahren starb. Der französische Schauspieler, Filmregisseur, Drehbuchautor und Dramatiker wurde 1885 in Sankt Petersburg geboren.

Ernst Jünger schildert in seinem Tagebuch Strahlungen einen Besuch am 15. Oktober 1941:

„Mittags mit Speidel bei Sacha Guitry, in der Avenue Elysées Reclus. Vor dem Hause, auf städtischem Boden, steht die Büste des Vaters, des Schauspielers Lucien Guitry, und im Garten ein weiblicher Torso von Rodin, aufgewirbelt von höchster Lust. Zur Begrüßung überreichte Guitry mir eine Mappe mit je einem Briefe von Octave Mirbeau, Léon Bloy und Debussy – drei der Autoren, über die wir bei unserer ersten Begegnung gesprochen hatten. Und bat mich, diese Stücke in meine Sammlung einzureihen. Besonders das Blättchen von Bloy ist schön, mit persönlichen Bemerkungen und einer eigenen, monumentalen Schrift (…)

Bei Tisch. Der Salat wurde auf einem silbernen, das Eis auf massiv goldenem Geschirr serviert, das der Sarah Bernhardt gehört hatte. Wieder erstaunte mich die tropische Individualität, die sich vor allem in der Erzählung von Anekdoten, in denen seine Begegnungen mit Königen eine besondere Rolle spielten, entfaltete (…)“
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